Frühling, endlich eine Ahnung
deine Lüfte zum verliern
lock die ersten Drachenflieger
und streich Falten von der Stirn

Schenk dem Atem wieder Tiefe
mach die Schritte wieder weit
kriech mir langsam in die Finger
daß ich Zärtlichkeit verbreit

und dann will ich all das tu
was im Winter in der Kälte nicht gelang
will in dir leben, dich verführn
deine Wärme in mir spürn
zünd mich an ein Leben lang

Frühling, laß dich bei mir nieder,
breit dich aus und halt mich fest
ich will in deinen Armen träumen
solang du mich nur läßt

Frühling, streichel meine Seele
küss die Sinne wieder jung
schenk mir deine neuen Lieder
und gib dem Leben wieder Schwung

Und dann will ich all das tun . . . . 

Und irgendwann, ich spür es,
ziehst du wirklich in mich ein,
sanft und weich und warm, 
und wenn ich mich nur mag,    
dann wirst du endlos in mir blühn,
Ach, ich freu mich, Frühling, stell dir das vor!

Frühling, nimm mich in die Arme
schenk dich immer wieder neu
bett mich ein in Fliederwolken
und dann nimm die letzte Scheu

Frühling, bleib in meinem Leben,
wenn die Hoffnung von mir flieht
kannst du nicht die Hand mir halten,
wenn der Herbst ins Lande zieht.

Und dann will ich all das tun
was im Winter in der Kälte nicht gelang
will in dir leben, will dich spürn
nie dein Lachen mehr verliern
zünd mich an ein Leben lang

Und irgendwann, ich spür es . . . .

Frühling, endlich eine Ahnung . . . .

Schenk dem Atem wieder Tiefe . . . .